Überörtliche Hilfe in Fröndenberg
Aufgrund der mehreren Hundert Einsätze nach dem schweren Unwetter am Sonntag in Fröndenberg und den bis zur Erschöpfung gegen das Hochwasser kämpfenden eigenen Einsatzkräfte der näheren Umgebung, hat der Kreis Unna in der Nacht zum Montag Hilfe bei der Bezirksregierung Arnsberg angefordert.
Sofort wurde die erste Bereitschaft Feuerwehr, der geplanten überörtlichen Hilfe im Regierungsbezirk alarmiert.
Nach entsprechender Ausrüstzeit und Vorbereitung auf einen mehrstündigen Einsatz machten sich am Montagmorgen insgesamt 150 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren und des DRK der Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein sowie des Hochsauerlandkreises auf den Weg nach Fröndenberg. Dort angekommen erfolgte eine Einweisung in die verschiedenen Einsatzlagen durch die örtliche Einsatzleitung.
Zu den Einsatzaufgaben gehörten unter anderem in einem Wohn- und Gewerbegebiet in zahlreichen Wohn- und Geschäftshäusern bzw. Firmen die Keller auszupumpen. Außerdem kämpften die Einsatzkräfte gemeinsam mit dem THW um die Sicherung eines Teiches, dessen Damm zu brechen drohte.
Die Einheiten aus Sauer- und Siegerland, mit Bereitschaftsführer Stefan Bieder aus Siegen, waren bis 20:00 Uhr im Einsatz und wurden dann von der Bereitschaft 3 (Dortmund/ Ennepe Ruhrkreis) der Bezirksregierung Arnsberg abgelöst. Die Einheiten traten nachdem sie verpflegt worden waren den teilweise noch einigen Stunden dauernden Rückmarsch zu den Heimatstandorten an.
Bereits am Mittag war eine weitere Komponente der überörtlichen Hilfe aus dem HSK alarmiert worden. Die MoFüst (Mobile Führungsunterstützung) HSK bekam den Auftrag die seit Sonntag- Nachmittag arbeitende Einsatzleitung in Fröndenberg abzulösen. Am Nachmittag machten sich 26 Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren, dem DRK, der DLRG und des THW aus dem HSK mit acht Fahrzeuge auf den Weg nach Fröndenberg. Gegen 18:00 Uhr übernahmen die Kräfte aus dem HSK nach Einweisung durch die auszulösenden Kräfte das Einsatzgeschehen in Fröndenberg. Der Schwerpunkt der Einsatzführung lag bis in die Nachstunden in der Begleitung der Evakuierungsmaßnahme in einem Teilgebiet von Fröndenberg und die Betreuung der betroffenen Einwohner und in der Vorbereitung von Maßnahmen zur Sicherung des Teichdammes. Am Dienstag früh wurde dann die Einsatzleitung wieder an ausgeruhte Kräfte der Feuerwehr Fröndenberg übergeben und die Einsatzkräfte aus dem HSK machten sich auf den Rückmarsch zum ZFR nach Enste.