Seminar der Sicherheitsbeauftragten
Zu ihrem Jahresseminar trafen sich jetzt die Feuerwehr-Sicherheitsbeauftragten nach der Corona bedingten Pause im letzten Jahr im Zentrum für Feuerwehr und Rettungswesen (ZFR) in Enste.
Kreissicherheitsbeauftragter Dr. Uwe Haude konnte unter 2G+ Bedingungen die Sicherheitsbeauftragten der Feuerwehren sowie Kreisbrandmeister Bernd Krause im ZFR begrüßen.
Kreisbrandmeister Krause berichtete zur derzeitigen Corona Lage bei den Feuerwehren im HSK. Wie in allen Bereichen sind auch bei der Feuerwehr Impfdurchbrüche festzustellen die aber bisher zu keinem größeren Ausfall der Einsatzfähigkeit geführt haben. Um den notwendigen Ausbildungs- und Lehrgangsbetrieb am ZFR für die Feuerwehren weiterhin aufrecht zu erhalten, ist bereits letzte Woche beschlossen worden, dass die Lehrgänge am ZFR alle unter 2G+ Bedingungen durchgeführt werden.
Weiterhin berichtete Kreisbrandmeister Krause zur Hochwasserlage Mitte Juli in Teilen des Hochsauerlandkreises. Insbesondere in den Tagen vom 13-15.07.2021 wo die Gebiete der Städte Marsberg, Meschede, Sundern, Arnsberg und die Gemeinde Eslohe stärker von den Starkregen Ereignissen betroffen waren. Durch den Einsatz von 12 Löschzügen aus sieben weniger betroffenen Feuerwehren, sowie des Wasserförderzuges konnten die betroffenen Kommunen mit zusätzlichen Einsatzkräften unterstützt werden. Weiter unterstützend waren umfangreiche Kräfte der Hilfsorganisationen und des THW im Einsatz. Bernd Krause berichtete aber auch über den überörtlichen Einsatz von Einsatzkräften aus dem HSK im Rahmen der vorgeplanten überörtlichen Hilfe im Monat Juli bei Hochwassereinsätzen in Fröndenberg, Hagen, Düren und Erftstadt.
Abschließend konnte Kreisbrandmeister Krause noch zwei langjährige Mitglieder aus dem Kreis der Sicherheitsbeauftragten mit einer Ehrenurkunde verabschieden. Die Unterbrandmeister Martin Grade, Schmallenberg und Ferdi Martini, Brilon waren langjährige als Feuerwehrsicherheitsbeauftragte in den Feuerwehren ihrer Städte tätig. Ferdi Martini auch viele Jahre als stellv. Kreissicherheitsbeauftragter.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Betrachtung des Führungsvorgangs der FwDV 100 unter Sicherheitsgesichtspunkten, aber auch mit dem Blick auf die gesetzlichen Grundlagen, Zuständigkeiten sowie den Rechten und Pflichten von Führungskräften und Einsatzleitern. Schmallenbergs stellv. Wehrleiter Stefan Kaiser konnte diesen Themenkreis anhand einer ausführlichen Präsentation umfassend und anschaulich darstellen.
Am Nachmittag berichtete Olsbergs Wehrleiter Marc Stappert zum Brand des Feuerwehrhauses Olsberg. Wichtige Aspekte des Vortrages waren der Ablauf des Einsatzes, Unfallverhütungs- und Sicherheitsaspekte sowie die Folgen für die Einsatzfähigkeit des LZ Olsberg und auch die emotionale Belastung der Einsatzkräfte des Löschzuges die durch den Brand wegen der fehlenden Schutzausrüstung und den beschädigten Fahrzeugen und Geräten zur Untätigkeit gezwungen waren.
Abschließend stellte Kreissicherheitsbeauftragter Dr. Uwe Haude noch ausführlich Regelungen der Unfallkasse NRW zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit unter Corona Bedingen sowie verschiedenste Themen zur Sicherheitsfragen im Feuerwehrdienst vor.