Katastrophenschutzübung 2018 im Hochsauerlandkreis
Von den ersteintreffenden Einsatzkräften der Feuerwehr Arnsberg und des Rettungsdienstes HSK wurde sofort Alarm für einen Massenanfall von Verletzten (MANV) ausgelöst, sodass umfangreiche Kräfte des DRK und Malteser Hilfsdienst sowie des THW aus dem HSK alarmiert wurden. Zusätzlich wurden zur Dekontamination und Behandlung der betroffenen Personen die Abrollbehälter Verletzten Dekontamination aus Arnsberg und Massenanfall von Verletzten vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen (ZFR) alarmiert. Der Dekonplatz wird von Spezialkräften der Feuerwehr Arnsberg und des Malteserhilfsdienst besetzt und betrieben. Der anschließende Behandlungsplatz wird mit Personal der Hilfsorganisationen besetzt.
Das THW übernahm mit einer Führungskomponente die Organisation des Bereitstellungsraumes für die anrückenden Einheiten und sorgte für eine Zuführung der Einsatzkräfte und Einsatzmittel in die Einsatzstelle.
Nach der Sichtung der betroffenen Personen durch den ersten Notarzt wurden 6 Personen als so stark verletzt kategorisiert, dass sie unmittelbar einem Krankenhaus zugeführt werden mussten. Um eine Kontaminationsverschleppung aus dem Freibad in die Rettungswagen und Krankenhäuser zu vermeiden wurden diese Patienten einer Notdekontamination unterzogen bevor sie weiter transportiert wurden. Die anderen betroffenen Personen wurden ebenfalls als schwer, mittel und leicht verletzt kategorisiert und wurden über den Abrollbehälter Verletzten Dekontamination von den Gefahrstoffen befreit und dann dem Behandlungsplatz zur weiteren Betreuung zugeführt, bevor auch sie vom Rettungsdienst zu den vorgesehenen Krankenhäusern transportiert wurden.
An der Übung nahmen auch Notärzte der Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin im Rahmen eines Fortbildungsseminars teil und übernahmen die Aufgaben der Notärzte in den versch. Abschnitten.
Die zuständige Fachbereichsleiterin der Kreisverwaltung, Anja Menne und Kreisbrandmeister Bernd Krause beobachteten mit stellv. Kreisbrandmeister Werner Franke, der die Übung ausgearbeitet hatte, den Ablauf der Übung.
Zum Abschluss zogen Übungsleiter Werner Franke und der als Einsatzleiter tätige Neheimer Löschzugführer Sascha Ricke ein positives Fazit. Die bei der Übung festgestellten Probleme in der Kommunikation zwischen den einzelnen Abschnitten müssen nun im weiteren Übungsbetrieb aufgearbeitet werden.
Nach dem Rückbau des umfangreich eingesetzten Materials konnten die rund 200 Übungsteilnehmer noch eine kräftige Mahlzeit einnehmen die von der Betreuungsgruppe des Malteser Hilfsdienst zubereitet worden war.