Einsatz Waldbrand Altena, Wixberg, Unterstützung durch 4 Züge der I. Feuerwehrbereitschaft des Bezirks Arnsberg
Die Einsatzkräfte der I. Feuerwehrbereitschaft sollten sich um 12 Uhr im Bereitstellungsraum an der Sauerlandhalle in Altena einfinden und dort ihre Einsatzaufträge von der Einsatzleitung übernehmen.
Um kurz nach 11 Uhr machte sich der 4. Zug mit 6 Fahrzeugen (1 x ELW 1 Winterberg; 1 x MZF + 1 x TLF 200 Meschede; 1 x LF 10 Schmallenberg-Grafschaft; 1 x LF20 KatS Arnsberg, 1 x MTW Hochsauerlandkreis) und 32 Feuerwehrfrauen und –männern auf den Weg nach Altena.
Da in Altena zeitweise bis zu 500 Feuerwehrkräfte im Einsatz waren, war eine autarke Versorgung des 4. Zug aus dem HSK für die ersten Stunden sehr wichtig.
Christof Schwerdtfeger, Zugführer 4. Zug, organisierte deshalb kurzfristig reichlich Kaltgetränke und Kaltverpflegung für die ersten Stunden. Bei Temperaturen um die 38 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein war dieses auch absolut erforderlich. Gegen die starke Sonneneinstrahlung wurde zusätzlich noch reichlich Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 eingekauft.
Die Aufgabe der I. Feuerwehrbereitschaft Bezirk Arnsberg war die Brandbekämpfung in 2 Einsatzabschnitten; am bis zu 80% steilen Wixberg; und als Auslösung von Kräften aus dem Märkischen Kreis.
Hierzu wurden jeweils 2 Zügen in einen Einsatzabschnitt zugeteilt und die Tanklöschfahrzeuge nach Tankgröße und Geländegängigkeit auf die beiden Abschnitte verteilt.
Die Leitung für den Einsatzabschnitt II übernahm der Zugführer Christof Schwerdtfeger mit dem ELW 1 aus Winterberg.
Der Einsatz wurde durch die Topographie, den hochsommerlichen Temperaturen und hinterlassenerWeltkriegsmunition erschwert. Vor unserer Einsatzübernahme sind einige Munitionsteile explodiert. In Folge dessen gab es ein Betretungsverbot für die Steilhänge und die Einsatzmaßnahmen mussten aus gebührenden Abstand vorgenommen werden.
Zusammen mit dem Zug aus dem Kreis Olpe konnte erfolgreich eine dauerhafte, flächige Bewässerung des ca. 10.000 qm großen Waldbrandgebiets mit 5 Rohren vorgenommen und eine Wasserabgabe und -aufnahmestelle für bis zu 10 Tanklöschfahrzeuge organisiert werden. Da der Einsatzabschnitt auf dem Höhenzug lag, musste das Löschwasser durch Pendelverkehr mit Tanklöschwagen aus dem Märkischen Kreis und unseren Tankern herbeigebracht und in einen Verbund von Faltbehältern zwischengespeichert werden. Unsere Maßnahmen und die Speicherlösung wurde von unserer Ablösung gegen 19 Uhr sehr gerne übernommen.
Die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Olpe, Siegen-Wittgenstein und dem HSK hat einen tollen Einsatzerfolg ergeben. So konnten wir bis zu 3 Tanklöschfahrzeuge gleichzeitig abfertigen und deren Löschwasser ununterbrochen an der Brandstelle einbringen.
Gegen 23 Uhr war der Zug 4 dann wieder an seinen einzelnen Standorten im HSK.
Bedanken möchten wir uns aber auch bei den Anwohnern von Altena, die uns Einsatzkräfte im Abschnitt II mit frischen Waffeln versorgt und sich für unser Engagement sehr herzlich bedankt haben! Dieses ist etwas besonderes, da heute häufig über nur über „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ berichtet wird!