Essenthoer Wehr 47 mal im Einsatz gefordert
Zwei Großbrände und mehrere schwere Verkehrsunfälle im Jahr 2015
Zur Generalversammlung der Löschgruppe Essentho begrüßte Brandinspektor Cyrill Stute traditionell am ersten Samstag des Jahres zahlreiche Einsatzkräfte.
„Das abgelaufene Jahr war für die 41 aktiven Kräfte hinsichtlich des Einsatzaufkommens, der Dauer der jeweiligen Einsätze und der zu bewältigen Einsatzlagen eines der intensivsten der letzten Jahre“, so Stute. Dies spiegelt sich auch in den 3.455 Gesamtstunden wieder, in denen Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsstunden zusammengefasst sind. So rückte die Wehr unter anderem zu zwei Großbränden und mehrfach auf die BAB44 aus. Besonders in Erinnerung blieb den Einsatzkräften hierbei ein Einsatz im Juli letzten Jahres, bei dem zwei Polizisten starben.
Die angeschlossene First Responder-Einheit rückte zu 24 überwiegend internistischen Notfällen aus. Natalie Fiege, Leiterin der Einheit, wurde bei der Versammlung in ihrem Amt bestätigt. Hier berichtete sie auch vom Einsatz der erst kürzlich durch Spenden beschafften Kindernotfalltasche.
Oberbrandmeister Andreas Bartmann erstellte eine Einsatzstatistik aus allen Daten des letzten Jahres. Diese bescheinigt der Einheit, dass in den Tagesstunden durchschnittlich 13 Einsatzkräfte sowie in den Nachtstunden etwa 15 Kräfte zu den jeweiligen Einsätzen ausrückten.
„Der Förderverein der Löschgruppe konnte die erhaltenen Spenden sinnvoll einsetzen“, berichtete Brandoberinspektor Ralf Menneken. „Neben kleineren Ausrüstungsgegenständen wurden alle Kameraden bei dem Kauf von Fleece-Jacken und Poloshirts unterstützt. Vor allem aber kann das in Auftrag gegebene Zweitfahrzeug über den Förderverein mit einer aufwendigen LED- Ausstattung aufgerüstet werden.“ Diese Ausstattung dient dem zusätzlichen Schutz der Einsatzkräfte auf der Straße.
Spannend ist auch die Aussicht für 2016:
Um den mit annähernd 15.000 Übernachtungen stärksten Beherbergungsbetrieb der Stadt Marsberg sowie das wachsende Wohn- und Gewerbegebiet der ehemaligen Nato-Siedlung ausreichend zu schützen, wird im ersten Quartal ein Zweitfahrzeug in Dienst gestellt. Es ist beabsichtigt, die derzeit vorhandene Ausrüstung aufzustocken und seitens der Löschgruppenführung die Tagesalarmstärke weiter zu stärken.